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An den Vorstand der Tierärztlichen Vereinigung Tierschutz
Dr. Andreas Franzky als Vorsitzender
Prof. Dr. Thomas Blaha als 1. Stellvertreter
Kirsten Tönnies als kommissarische Vorsitzende für den Arbeitskreis Hunde und Katzen
Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e. V. (TVT) Geschäftsstelle
Bramscher Allee 5
49565 Bramsche
Thomas Schröder als Präsident des Deutschen Tierschutzbundes
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Bundesgeschäftsstelle
In der Raste 10
53129 Bonn
Trotz aller Fortschritte in Sachen Tierschutz, Tierschutzgesetz und Kastrationsauflagen (leider nur in einigen Kommunen) fristet die Katze in Deutschland ein Nischendasein, das dem im Ausland ähnlich ist. Die Hunde haben wir erfolgreich und vorbildlich von der Straße geholt.
Die Katze nicht.
Wir wissen aber längst, dass die Katze sich nicht autark versorgen kann. Und wenn, dann gelingt es nur einigen in Gegenden mit großer Mäusepopulation. Katzen werden ohne Ende vermehrt und wie sauer Bier bereits mit zum Teil unter 8 Wochen abgegeben, bzw., in Onlineplattformen zum Kauf angeboten.
Die Zeit, die die Katze braucht, um richtig sozialisiert zu werden – gemeint ist hier nicht die Sozialisierung auf den Menschen – um zu reifen, sich von der Mutter abzunabeln, wird ihr nur dann gewährt, wenn sie das Glück hat, in einem liebevollem Züchterhaushalt zur Welt zu kommen, der sich mit Sachverstand seinem Hobby widmet.
Für ein Kitten ist die Zeit von der 8. Bis zur 13. Lebenswoche (besser wäre bis zur 16. Woche…) aber sehr wichtig. In dieser Zeit lernt das Kätzchen den Umgang mit anderen Katzen, es lernt zu jagen, sich anzuschleichen, alles das, was für ein erfülltes Katzenleben von essentieller Bedeutung ist.
Nicht selten werden Kitten bis über die 13. Lebenswoche noch gesäugt.
Ich bin privat mit vielen Katzenzüchtern befreundet und bekomme es mit, wie wichtig das aufwachsen für die Kitten in der Gruppe ist. Die Züchter machen alle die gleichen Erfahrungen. Egal bei welcher Rasse. Die Bedürfnisse der Katzen sind überall die gleichen.
Aus Tierschutzsicht muss man feststellen, dass die zu frühe Abgabe und das zu frühe Absetzen des Kitten von der Mutter fast einer Misshandlung gleich kommt, die auch später nicht ohne Folgen bleibt, mit mehr oder weniger Konsequenzen auch für den späteren Besitzer.
Tierschützer, aktive Mitglieder in Katzenvereinen, Pflegestellen und auch Tiertherapeuten wie Birga Dexel zum Beispiel, werden mit unzähligen Fällen von verhaltensauffälligen Katzen konfrontiert. Und nicht selten landen diese im Tierheim und kommen vielleicht für Jahre nicht wieder heraus.
Daher bitte ich Sie eindringlich, die Merkblätter für Katzenbesitzer und Amtsveterinäre derart umzugestalten, dass das Absetzalter auf nicht unter 12 Wochen festgesetzt wird.
Auch den Deutschen Tierschutzbund fordern wir auf, in dieser Sache aufzuklären und an die Öffentlichkeit zu treten.
Gewissenlosen Katzenvermehrern, die den Hundehändlern übrigens in nichts nachstehen, wird es dann doch etwas schwerer gemacht.
Wenn Sie Aufklärungsbedarf haben, wenden Sie sich gern die diversen Katzenvereine oder auch Züchter.
Aber bitte helfen Sie uns in dieser Sache, eine für die Katze so wichtige Veränderung in der Deutschen Katzenhaltung zu erreichen.
In jüngster Zeit sind mir einige Tiervermittlungsanzeigen aufgefallen, die ich dann auch zur Anzeige gebracht habe. Angebliche Rassekitten, nicht einmal 8 Wochen alt, das Stück für 1300,00 € im Angebot. Diese Praxis ist leider auch der Normalfall in Deutschland. Auch Hauskatzen dienen dazu, an Geld zu kommen, wo der Fiskus auch nicht genau hinsehen kann.
Es laufen derzeit Verhandlungen mit Ebay Kleinanzeigen, die anderen Plattformen wurden angeschrieben.
Es kann so nicht weiter gehen. Katzen sind keine Waschlappen, die man einfach so verscherbeln kann.
Daher bitte ich Sie um Unterstützung.
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