Nein zu den grausamen Änderungen in Serbiens Tierschutzgesetz
- al: Roxane Sartre
- destinatario: Der Präsident Serbiens, des Parlaments und des Landwirtschaftsministeriums
Serbien besitzt derzeit ein scharf formuliertes, gutes Tierschutzgesetz; es wird aber nur selten durchgesetzt. Die Regierung versucht, diesen Akt aus finanziellen Gründen zu ändern: Serbien sucht finanziellen Gewinn im Austausch von immensem Tierleid (und Menschenleid). Wir sind zu 100 % GEGEN diese archaischen und grausamen Änderungen. Sie machen das serbische Tierschutzgesetz wertlos und führen Serbien in die dunklen Zeiten eines Lebens ohne jegliches Mitgefühl.
Auch wenn das kaum jemand versteht: Zuerst geht es den Tieren schmerzvollst an den Kragen – dann hat das gefühlslose Verhalten Auswirkungen auf den Umgang von Menschen untereinander! Welches Verhalten wird sich ein Kind für sein Erwachsenen-Leben aneignen, wenn es mit ansehen muss, wie man in seinem Umfeld mit Tieren (vielleicht sogar mit ihm, dem Kind, selbst) umgeht – und auch mit hilfsbedürftigen Menschen?
Wir appellieren an die Regierung, Wohlfahrtsorganisationen zu konsultieren, mit ihnen zu diskutieren, um einen lebensfähigen, gangbaren und mitfühlenden Weg FÜR Serbien, all seine Tiere UND was am wichtigsten ist: seine Bürger zu finden!
Die Gesetzes-Änderungen, die Serbien leider vorschlägt, sind nachstehende: (sie sind allerdings nicht auf diese Vorschläge beschränkt, sondern können auch gar noch erweitert werden):
1 - Keinem Schutztier in Tierheimen wird in Hinkunft Sicherheit garantiert. Über 80.000 Hunde und Katzen sind in Gefahr, euthanasiert, erschlagen ... zu werden. Denn: Die Gesetzesänderungen sind nicht eindeutig und lassen einen Riesenplatz offen für Interpretationen. Wie jeder diese dann auslebt, hängt vom Maß an Grausamkeit ab, zu der der jeweilige Mensch imstande ist.
2 - Aufhebung des Pelztierhaltungs-Verbots – ein Gesetz, das eigentlich 2019 in Kraft treten sollte. Das sorgt so für schrecklichste Tötungen und brutale Folter von Tausenden von Tieren, einschließlich Kaninchen, Chinchillas, Füchse, Frettchen ... Die Regierung hofft, mit China auf dem billigen Pelz-Markt zu konkurrieren. Kann es serbischen Tieren dann überhaupt noch grauenvoller gehen als bereits den chinesischen?
3 - Entfernen des Wortlautes: Schlachttiere müssen vor dem Schlachten betäubt werden. Um Kosten für die Betäubung zu sparen, kann der Schlachter in Hinkunft Nutztiere töten, wie er will. Egal, wie sehr das Tier dabei leidet und wie lange es leidet! Klar, dass Schlachthaus-Betreiber, um die Produktivität zu erhöhen, das betäubungslose Töten wählen. Das garantiert Nutztieren einen barbarischen Tod unter qualvollsten Schmerzen und Angst.
Wir lieben Serbien. Wir möchten nicht, dass Serbien Schritte nach hinten geht – im Vergleich zur EU. Wir empfehlen die Suche nach einem humanen und dennoch wirtschaftlichen Nach-Vorne, das gefunden wird, wenn man sich dafür einsetzt. Bitte unterstützen Sie uns in der Forderung, dass der Präsident diese Änderungen überdenkt und eine Stellung zum Tierschutz einnimmt, die repräsentativ ist für Serbien und dessen fürsorgliche Bürger.
#ProtectSerbianAnimals
#TheWorldIsWatching
Wir fordern:
1. Das Tierschutzgesetzes ist nicht zu ändern, ohne zunächst Kontakte mit freiwilligen Tierschutzorganisationen, die derzeit in Serbien arbeiten, aufgenommen und mit ihnen gesprochen, verhandelt zu haben. Eine humane – tierane Lösung wird dabei für beide Seiten gefunden werden.
2. Änderungen des Tierschutzgesetzes sind nicht in der Weise durchzuführen, dass sie bestehende Schutzgesetze schwächen und somit Tiere gefährden, sie qualvollsten Qualen aussetzen. Auch, wer es nicht glaubt: Das hat Auswirkungen auf das Verhalten von Menschen zueinander. In welch grausame Welt führen wir unsere Kinder! Welche Welt mit mitleidslosen, brutalen Verhaltenscodes von Menschen Tieren gegenüber, Menschen Menschen gegenüber steht uns allen bevor. Ist das noch eine lebenswerte Welt?
3. In-Kraft-Setzen von Maßnahmen, die das bestehende Gesetz exekutieren. Bisher war dies nicht der Fall. Dem Missbrauch von Tieren waren und sind Tore geöffnet, bis heute. Die an Tieren begangen, unzählbaren Taten bleiben ungesühnt. Tierschutzgesetze müssen in jeder lebenswerten Gesellschaft existieren.
Nicht umsonst heißt es: „Daran, wie ein Volk mit seinen Tieren (alles, was „schwach“ ist) umgeht, erkennst du, wie es seine Menschen behandelt.“
4. Start der Zusammenarbeit der Behörden mit freiwilligen Tierschutzorganisationen – sowohl was die Entscheidungsfindung als auch die Umsetzung der Vorschriften betrifft.
5. Verabschiedung eines Gesetzes, das die Zucht von Haustieren regelt / kontrolliert, um die verantwortungslose Zucht von alarmierend hohen Streunertieren – Hunden wie Katzen - zu verhindern.
6. Unter keinen Umständen darf das Verbot der Pelztierfarmen widerlegt werden. Diese barbarische Praxis muss ab 2019 endlich illegal bleiben – was sowieso bereits eine zu lange Übergangszeit ist.
7. Das Gesetz muss eindeutig und nicht mehrdeutig geschrieben werden, damit keiner breiten Auslegungsweise erneut die Tore geöffnet werden. Es muss deutlich erklären, dass die Tötung gesunder, verlassener, ausgesetzter Tiere verboten und Sterbehilfe nur erlaubt ist, wenn das Tier unheilbar todkrank ist und es gilt, das Tier von seinen Qualen zu erlösen.
8. Sofortiger Stopp von rechtswidrigem Töten von Hunden und Katzen, die sich in der Obhut von städtisch geführten Asylen befinden. Verbesserung der Bedingungen, unter denen diese Tiere zur Zeit gehalten werden, sowie die Pflege derselben; bis dato herrschen grauenhafte Zustände, die den noch geltenden gesetzlichen Anforderungen noch NICHT einmal entsprechen. Die Grausamkeit innerhalb dieser Unterstände ist international peinlich für Serbien und könnte die Möglichkeit Serbiens, in der EU aufgenommen zu werden, zunichte machen. Denn in der EU existieren weit höhere Tierschutzstandards, die durchgesetzt werden.
9. Gesetzes-Änderungen dürfen keine Möglichkeit zur Schaffung von gentechnisch veränderten Tieren darstellen.
10. Wertschätzung von Schlacht- und Nutztieren und Reduktion von Tierleid während der Schlachtung auf ein minimalstes Minimum durch klare Betäubungs-Anweisungen, die auch exekutiert / überwacht werden müssen. Keinem Wesen, ob Mensch, ob Tier, dürfen Schmerzen zugefügt werden. Wenn ein Tier getötet werden muss, weil viele unter uns sich leider noch immer von ihnen ernähren oder im Falle von unheilbarer und tödlicher Krankheit des Tieres, dann muss das auf humane (= tierane) und vor allem stressarme bis -freie Weise passieren.
What is wrong with someone who can hurt a living creature? Any being - animal or human - should be treated with love and respect. We do not have the right to bring pain and harm to others, we are not allowed to let them suffer.
But we have the duty to love them as well as we have to love ourselves.
Was ist im Leben von jemandem, der ein anderes Wesen (Menschen, Tiere ...) quält, falsch gelaufen? Respekt vor anderen Wesen ist ein Grundrecht. Keinem
Wesen, ob Mensch, ob Tier, dürfen Schmerzen zugefügt werden. Wenn ein Tier getötet werden muss, weil viele unter uns sich leider noch immer von ihnen ernähren oder im Falle von unheilbarer und tödlicher Krankheit des Tieres, dann muss das auf humane (= tierane) und vor allem stressarme bis -freie Weise passieren.
Wenn der Mensch so roh geworden ist, dass er Tiere quält, wird er auch Menschen quälen. (Robert Spaemann, Philosoph)
Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lässt sich auch daran messen,
wie sie mit den Tieren umgeht. (Mahatma Gandhi)
Die Vervollkommnung der Menschen findet ihren Abschluss in der Fähigkeit,
das Gute – jenseits aller Erwartungen von Lohn und Strafe – um seiner selbst Willen zu tun. (Verfasser unbekannt)
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