Ursprünglich im Bereich der Medizin eingesetzt, wurden Botulinumtoxin A-haltige Produkte nach und nach unter dem Namen "Botox" für kosmetische Zwecke verwendet. Grund dafür ist deren Fähigkeit, gewisse Gesichtsfalten vorübergehend zu mildern.
Weil dieses Nervengift von extremer Gefährlichkeit ist, muss jede Produkteeinheit an Tieren oder mittels einem Zelltest geprüft werden. Die Tests an Tieren erfolgen nach dem Prinzip des LD50 Tests (Letale Dosis 50), d.h. die Giftmenge tötet 50% der Tiere.
Verschiedene Dosierungen in unterschiedlichen Konzentrationen werden mehreren Gruppen von Mäusen in den Bauch gespritzt. Diese sterben unter unvorstellbarem Leiden durch Muskellähmung (ersticken), was gewöhnlich mehrere Tage dauert.
Den Hauptproduzenten von Botox, Allergan und Merz, ist es gelungen einen Zelltest zu entwickeln der die meisten Tierversuche ersetzt.
Die Firmen Ipsen und Nestlé Skin Health, Tochterfirma von Nestlé, welche die Marken Dysport und Azzalure vertreiben, testen ihre Substanzen noch immer an Tieren. Diese Firmen unternehmen auch keinerlei ernsthafte Anstrengungen um eine Ersatzmethode zu entwickeln.
Nestlé muss eine solche Ersatzmethode finanzieren
Die Firma Nestlé, mit Hauptsitz in Vevey im Kanton Waadt, trägt eine moralische Verantwortung in dieser festgefahrenen Situation. Mit einem Budget von einigen duzend Millionen Franken wäre es schon möglich, eine Ersatzmethode zu entwickeln. Für Nestlé wäre das ein "Pappenstiel", hat die Firma doch 2016 einen Gewinn von 8,53 Milliarden Franken erwirtschaftet.
In Windeseile könnte Nestlé die Forschung nach tierversuchsfreien Testverfahren finanzieren, wodurch zehntausenden von Tieren ein grausamer Tod erspart bliebe. Diese Verachtung gegenüber tierischem Leid, wo es nur um Profit zu jedem Preis geht, ist unerträglich.
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Mit unserer Unterschrift verlangen wir, dass Nestlé baldigst mit der Entwicklung einer alternativen Testmethode anfängt, damit das grausige Sterben tausender Tiere für Botox haltige Produkte ein Ende nimmt.
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