Hände weg vom Modellflugsport

Sehr geehrter Herren,
Sie vertreten meinen Wahlkreis im Bundestag und im Europaparlament, daher benötige ich Ihre Hilfe.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gefährdet den Modellflugsport. Und damit das Hobby von mir und anderen Aktiven in Ihrem Wahlkreis sowie hunderttausenden weitere Bürgern bundesweit. Aufgrund der zuletzt gehäuften Berichterstattung über ferngesteuerte Multikopter, in Publikumsmedien häufig als „Drohnen” bezeichnet, sollen neue gesetzliche Bestimmungen verabschiedet werden. Unter anderem eine Flughöhenbegrenzung von 100 Metern, die für die allermeisten Modellflugbereiche wie beispielsweise den klassischen Modellsegelflug das Aus für Wettbewerbe und Meisterschaften und Weltmeisterschaften im In und Ausland für Deutschemodellflieger bedeuten würde.

Damit steht auch eine sehr lebendige und aktive Vereinskultur der über 1.300 allein im Deutschen Modellflieger Verband organisierten Vereine auf der Kippe. Verbunden mit dem Verlust einer in diesen Vereinen aktiv betriebenen Jugendarbeit. Gerade für den hochspezialisierten Industriestandort Deutschland liefert der Modellflug erhebliche Zuarbeit in Sachen technischer und naturwissenschaftlicher Grundlagenvermittlung für Kinder und Jugendliche. Und der Modellflug ist Innovationstreiber für Neuentwicklungen, die später nicht nur in der Luft- und Raumfahrtindustrie Verwendung finden.
Bitte fordern Sie Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und den zuständigen Staatssekretär Michael Odenwald auf, sämtliche Pläne für eine Novellierung luftrechtlicher Bestimmungen und/oder Gesetzesvorhaben zu stoppen, die den seit Jahrzehnten sicher und verantwortungsbewusst betriebenen Modellflug in Deutschland existenziell bedrohen.
Vor dem Hintergrund vermeintlicher sicherheitspolitischer Notwendigkeiten werden im zuständigen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Pläne für gesetzliche Neuregelung des Luftverkehrs in Deutschland diskutiert. Dabei besteht bereits jetzt ein umfassendes Regelwerk, das sowohl den klassischen Modellflug als auch den Einsatz von „Drohnen” ausreichend reglementiert. Zwischen Januar 2015 und Februar 2016 wurden der deutschen Flugsicherung lediglich 12 Zwischenfälle gemeldet, die allesamt von sogenannten „Drohnen” verursacht wurden die nicht in Vereinen sind. Diese Ereignisse stellten durchweg eindeutige Gesetzesverletzungen nach derzeit gültigem Recht dar. Und müssen selbstverständlich streng geahndet werden. Auch die debattierte Einführung einer maximalen Flughöhe von 100 oder 150 Metern hätte diese Zwischenfälle also nicht verhindert und würde dies auch in Zukunft nicht tun. Und selbst die Europäische Agentur für Flugsicherheit hat dem Modellflug jüngst in einer Stellungnahme bescheinigt, dass dieser über eine sehr gute Sicherheitsbilanz und über einen hochwertigen Ordnungsrahmen verfügt.
Neue Vorschriften führen also nicht zu mehr Sicherheit. Aber sie gefährden den Modellflug den Modellflugsport und schaden dem Industriestandort Deutschland. Ich möchte Sie daher bitten, sich im Sinne von hunderttausenden Bürgern, tausenden Vereinen und einer Industrie mit zehntausenden Arbeitsplätzen für den Erhalt unseres Hobbys einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Holm und Rippenbruch

Jan Kurt Hoffmann
Graf – Gottfried – Str. 4a
D59909 Velmede - Bestwig

Mit freundlichen Gruessen

Holm und Kohlefasergespratzel



Jan Kurt Hoffmann
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