Moechten Sie den BRIEF AN PAPST BENEDIKT XVI unterzeichen?
- by: Gesponsert von: Just Church
- recipient: Ziel: Katholiken erheben Einspruch gegen die Abberufungvon Bf Morris in Toowoomba durch den Papst
Bitte unterzeichnen Sie diesen Brief an Papst Benedikt XVI!
DIE HINTERGRUENDE ZUR UNGERECHTFERTIGTEN AMTSENTHEBUNG VON BISCHOF MORRIS AUS DER DIOEZESE TOOWOOMBA, QUEENSLAND, AUSTRALIEN
William Morris wurde am 10. Februar 1993 zum Bischof von Toowoomba geweiht. 18 Jahre lang fuehrte er seine Dioezese im Geist des Zweiten Vatikanums.
Einer kleinen aber lautstarken Minderheit missfielen viele seiner Entscheidungen und Handlungen. In ihren Schreiben an Vatikanische Kongregationen hob sie vor allem die Praxis der Generalabsolution heraus, die in dieser weitlaeufigen Dioezese noetig wurde wegen ihrer wenigen Priester.
Bischof Morris schrieb in seinem Advents-Hirtenbrief des Jahres 2006 vom drastischen Priestermangel in seiner Dioezese: 35 Pfarreien auf einem Gebiet von 487.456 Quadratkilometern! Der Bischof wies auf die weltweite Diskussion hin, die ueber die Priesterweihe fuer verheiratete Maenner, ueber die Priesterweihe fuer Frauen und ueber die Gueltigkeit der Weihen in anderen christlichen Traditionen gefuehrt wird.
Kardinal Arinze hatte bereits mit Bischof Morris ueber die Praxis der Generalabsolution diskutiert. Kurz nach dem Erscheinen des Hirtenbriefs 2006 forderten die Kardinaele Re, Levada und Arinze Bischof Morris zu einem Treffen in Rom im Februar 2007 auf. Bischof Morris schlug den Monat Mai fuer das Treffen vor, da er aus seelsorglichen Gruenden sein Bistum nicht eher verlassen konnte.
Im April 2007 wurde Erzbischof Charles Chaput als Apostolischer Visitator in das Bistum entsandt, um die Dioezese zu begutachten und einen Bericht darueber zu erstellen. Dieser Bericht wurde Bischof Morris niemals zur Kenntnis gegeben er wurde ausschliesslich dem Vatikan uebermittelt. Bis auf drei Priester sandten alle Seelsorger des Bistums einen Unterstuetzungsbrief fuer Bischof Morris an die Vatikanische Bischofskongregation.
Als Bischof Morris im Mai 2007 nach Rom kam, kam kein Treffen mit den drei Kardinaelen zustande. Im September 2007 erhielt er ein nicht unterschriebenes Memorandum der Bischofskongregation, in dem mit Datum vom 28. Juni 2007 sein Ruecktritt gefordert wird.
Bischof Morris hatte Briefwechsel und Treffen mit verschiedenen Kardinaelen. Sie forderten seinen Ruecktritt, aber er lehnte ab. Am 23. Oktober 2008 forderte Kardinal Re die Resignation von Bischof Morris; andernfalls wuerde er seines Amtes enthoben. Bischof William Morris erklaerte, dass sein Gewissen ihm den Ruecktritt verbiete, und bat um ein Treffen mit dem Papst. Dieses fand am 4. Juni 2009 statt; wie bei anderen Begegnungen dieser Art war der Vorsitzende der Australischen Bischofskonferenz, Erzbischof Wilson, anwesend. Papst Benedikt wiederholte die Forderung der drei Kardinaele und schlug Bischof Morris vor, irgendeinen landesweiten Posten in der australischen Kirche zu uebernehmen.
Im Juli 2009 forderte Kardinal Re Bischof Morris auf, dem Papst sein Ruecktrittsgesuch zu unterbreiten, wie er es dem Papst versprochen habe, doch Bischof Morris hatte nie ein solches Versprechen gegeben. Am 22. Dezember 2009 verlangte der Papst seinen Ruecktritt und drueckte dabei seine Sorge ueber die Haltung aus, die Bischof Morris zur Frauenordination und zur Anerkennung der Ordination in der Anglikanischen Kirche und anderen christlichen Konfessionen einnimmt. Er stellte fest, dass es gegen paepstliche Entscheidungen keinerlei Berufungsmoeglichkeit gebe.
Der Bischof gehorchte, indem er anbot, im Mai 2011 in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen (der Bischof ist 67 Jahre alt). Er betonte, dass er noch Zeit brauche, um einen noch offenen Fall von sexuellem Missbrauch zu einem ordentlichen Abschluss zu bringen. Wie ihm mitgeteilt wurde, ging der Papst auf dieses Angebot ein, jedoch wurde bereits am 21. Februar 2011 der Priester Brian Finnegan zum Apostolischen Administrator ernannt, um den Platz des Bischofs einzunehmen. Am 2. Mai 2011 gab Bischof Morris seinen vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand bekannt. Die australischen Bischoefe unternahmen nichts gegen die oben genannten Vorgaenge, sondern akzeptierten sie ohne Widerrede.
Bitte unterzeichnen Sie diesen Brief an Papst Benedikt XVI!
Lieber Papst Benedikt,
Wir als Unterzeichnende sind sehr traurig ueber den erzwungenen Ruecktritt von Bischof William Morris, den Sie mit Schreiben vom 22.12.2009 aus dem Amt entfernt haben. Folgende Streitfragen fuehrten nach langen Debatten mit den Kardinaelen Arinze, Re und Levada zur Amtsenthebung von Bischof Morris:
Die Moeglichkeit der Generalabsolution in dieser laendlichen und damit grossen und weitlaefigen australischen Dioezese.
Der Vorschlag von Bischof Morris in einem seiner Hirtenbriefe (aus dem Jahr 2006), die Fragen der Priesterweihe fuer verheiratete Maenner, der Priesterweihe fuer Frauen und der Gueltigkeit der Weihen in anderen christlichen Konfessionen zumindest zu diskutieren. (Er selbst wurde aber nicht in dieser Hinsicht taetig.)
In seiner riesigen Dioezese Toowoomba zeigte Bischof Morris grosses Engagement in dem Bemuehen, seinen Glaeubigen den Zugang zu den Sakramenten zu ermoeglichen. Sie hingegen, Papst Benedikt, scheinen den oben genannten Streitfragen Vorrang zu geben vor dem Zugang der Glaeubigen zu den Sakramenten, vor allem Busse und Eucharistie, Das erfuellt uns mit Sorge.
Ebenfalls tief besorgt sind wir ueber die Roemische Kurie, der Sie vorstehen; diese hat Bischof Morris die ihm zustehende Verhandlung, einen fairen Prozess und grundlegende Rechte vorenthalten:
Der Bericht von Bischof Chaput ueber die Apostolische Visitation der Dioezese wurde Bischof Morris nicht zur Kenntnis gegeben, und er hatte keine Gelegenheit, seinen Fall vor einem unabhaengigen Gericht zu verhandeln.
Sie haben nicht auf den sensus fidelium gehoert, den die Mehrheit der Glaeubigen in der Dioezese und darueber hinaus besitzt; diese Mehrheit schaetzt den Fuehrungsstil von Bischof Morris. Sie, Papst Benedikt, haben nur denen Gehoer geschenkt, die permanent gegen ihn waren. Dienen Sie wirklich den Glaeubigen von Toowoomba?
Wir als Katholiken lieben die Eucharistie und nehmen an ihr teil, da uns Jesus in ihr zur Einheit ruft (Joh 12,32; 17,21). Einheit ist jedoch keine Einfoermigkeit. In Solidaritaet mit unzaehligen Glaeubigen in Toowoomba und darueber hinaus beklagen wir, dass Sie durch die Amtsenthebung von Bischof Morris die Kirche gespalten und diejenigen entmutigt haben, die sich, efruellt vom Heiligen Geist, erliche und ernsthafte Gedanken ueber die Zukunft der Kirche machen.
In Glauben, Hoffnung und Liebe beten wir fuer Sie als unseren Papst und arbeiten weiterhin fuer eine gerechtere Kirche. Bei allem Respekt bitten wir Sie, den Schaden in Erwaegung zu ziehen, den Ihre Entscheidungen verursacht haben.
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